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Rudi Bellinghausen alias Baron Heinrich von Kolben alias „Kolleven-Hein"
 
Geboren 1937, gehörte Rudi Bellinghausen von Anfang an zu der Gruppe von Sportlern, die das Badmintonspiel in Oberpleis ausprobierten und dann etablierten. Natürlich war er als 17-jähriger auch beim ersten Spiel der Abteilung in Siegburg (28.11.1954) dabei. In den Gründerjahren und bis Ende der 60er war er Stammspieler in der 1. Mannschaft, spielte Einzel und Doppel mit seinem besten Freund Johann (Schäng) Limbach. Später konzentrierte er sich auf das Mixed, das auch in den Jahren, als er in unteren Mannschaften seine Karriere fortsetzte, seine Lieblings- und Spezialdisziplin blieb.
Von einer gemeinsamen Bergtour mit Schäng, bei der man sich scherzhaft mit „Baron Heinrich von Kolben" (Rudi) und „Baron Jupp von Kolben" (Schäng) ins Gipfelbuch eingetragen hatte, brachte er einen Spitznamen mit nach Hause, unter dem er letztlich bis heute bekannt ist und der seinen richtigen Namen zu Spitzenzeiten komplett verdrängte, er war für alle nur der Kolleven-Hein.
Der Baron 1957 Der junge Baron: dynamisch
Einige seiner Taten sind für die Abteilung als historisch zu bezeichnen: 1968 lockte der schwarzhaarige Frauentyp Ute aus Duisburg für immer nach Oberpleis. Ute war damit die erste Nicht-Oberpleiserin, die für den TuS 05 Badminton spielte.
Auch auf der gesellschaftlichen Bühne war Hein eine Kanone. Ob beim gemeinsamen Eierbacken oder wenn es nach Wettspielen in der Stammkneipe Bramkamp hoch herging, die vollen Biergläser über den Tisch geworfen wurden („Schnapp!"), Hein war immer dabei. Zu vorgerückter Stunde pflegte er dann auf den Tisch zu steigen und das von ihm komponierte und getextete Frühlingslied anzustimmen, die damalige Abteilungshymne.
Des Barons ganze Liebe: das Mixed
Ein Mitglied der Redaktion von schmetter-ball.de, gerade der Jugend entwachsen und von den Älteren in ihren spirituellen (spirituösen) Zirkel aufgenommen, erinnert sich mit Freude daran zurück.
Unvergesslich auch die Episode, als auf der Lübeck-Fahrt im Hotelzimmer in der vollen Badewanne liegend, mit der Brause am Ohr „mit Paris" telefoniert wurde.
Dem Badmintonsport blieb Baron Heinrich von Kolben bis heute treu. So sieht man ihn regelmäßig als Zuschauer bei den Heimspielen des 1. Teams.
Als der Chief ihn nun zunächst nur um einen technischen Rat, den erforderlichen Umbau der neuen Netzanlage betreffend, fragte, fühlte er sich angesprochen und nahm die Veränderungen in ungezählten Stunden an der Werkbank im Alleingang in Angriff. Dass dabei ein neues Spannwerkzeug, natürlich nach extra angefertigten Konstruktionszeichnungen, entwickelt und selbst gebaut wurde, zeigt nur einen weitern Charakterzug von Hein, der sich mit halben Sachen niemals zufrieden geben würde.
Der Baron auf Freiersfüßen
(Der damals10-jährige Bildreporter von schmetter-ball.de war schwer beeindruckt von der Rothaarigen mit dem Pferdeschwanz.) Eine Anmerkung zum Ort der Aufnahme: Die Lage des Feldweges, im Bild rechts, ist identisch mit der heutigen Abfahrt zu den Parkplätzen an der Sporthalle 2 von der Dollendorfer Straße aus.
Der Baron heute Der Baron an der Werkbank
Das Frühlingslied (Text und Melodie: Baron Heinrich von Kolben)

Nun wird es wieder Frühling,
die Bäume, sie blühen schon all.
Und ich sing' voller Wonne:
Ju-hu, ju-hu, der Lenz ist da!
Die Badminton-Abteilung und schmetter-ball.de bedanken sich bei unseren Kolleven-Hein.
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